Die Bibel ist ein Buch, das gelebt werden will. Staubfänger gibt es schon genug. Was hindert dich, mit deiner Bibel zu leben – konkret, anders, neu?
#Bibelfüralle: Bibellesen im Café
Hast du dich schon einmal in ein Café gesetzt, deine Bibel rausgeholt und darin gelesen? Ich gebe zu: Es kostet Überwindung. Die Leute drehen sich um, schauen betreten zur Seite oder ignorieren mich. Ich lese doch nur ein Buch, oder? Eine Bibel fällt auf. Und genau das möchte ich: Einen Unterschied im Alltag machen. Ein Gespräch hat sich daraus noch nicht ergeben, aber weggeschickt wurde ich bisher auch noch nicht.
#Reisebibel: Biblische Orte bereisen
Bist du schon mal zu einem biblischen Ort gereist? Ich war in den letzten drei Jahren viel unterwegs und habe Urlaub in unterschiedlichen Ländern gemacht: Ich war u. a. in Spanien, Israel und Italien. Jedes Land hat etwas Besonderes zu bieten. Der Gedanke, dass Jesus, seine Jünger oder Paulus schon vor mir dort gewesen sind, finde ich cool. Mein Reisetipp: Der See Genezareth und Rom. Beide Orte sind so verschieden und wunderbar zu gleich. Hier treffen Kultur, Bibel, Geschichte und modernes Leben aufeinander. Probiere es aus und buche heute noch ein Ticket.
#Kochbibel: Nach der Bibel kochen
Gott versorgte schon zu biblischen Zeiten die Menschen mit gutem Essen. Im Internet gibt es eine Vielzahl von Kochrezepten nach biblischer Vorlage: verschiedene Fisch- und Fleischgerichte, Weinblätter mit Frischkäse, Hefezopf oder Datteltorte. Du kannst ja mal ein wenig stöbern und dich auf die Suche nach der biblischen Küche machen.
# Bibelunterwegs: Bibelverse erleben
Die Bibel ist nicht immer leicht zu verstehen. Biblischen Texten begegnet man am besten in der Natur. Nimm dir deine Bibel mit in den Garten, Wald oder Naturpark und lies. In der Natur findet eine natürliche Begegnung statt und die Inhalte bekommen eine neue Tiefe für deinen Alltag. Der Psalm 23 wirkt auf einem Feld ganz anders als auf dem Sofa zu Hause …
# BibelmitZeit: Bibellesen mit Freunden
Bibellesen mit Freunden klingt gut. Bibellesen mit Freunden, die nichts mit Bibel zu tun haben, schon schwieriger. Man nennt es missionarisches Bibellesen. In meiner Arbeit habe ich gelernt, dass Menschen ohne christlichen Hintergrund sehr unbefangen und frei an die Texte herangehen. Sie sind mutiger als ich. Sie gehen auf die Suche, schauen kritisch hinter die Fassade und fragen neugierig nach Antworten. Davon kann ich profitieren!
# Segensspender: biblischen Entdeckungen umsetzen
Vor einem Jahr begegnete mir eine Geschichte aus Lukas 18,40. Jesus fragt einen blinden Mann: „Was soll ich für dich tun?“ Diese Frage ist ziemlich banal. Jesus möchte, dass wir unsere Bitten äußern und zu ihm reden. Also habe ich etwas ausprobiert: Bei uns in der Stadt gibt es einige Bettler, die am Straßenrand sitzen und denen kaum einer Beachtung schenkt. Ich bin an diesem Tag zu einem jungen Mann gegangen, und habe gefragt, ob ich ihm etwas vom Bäcker mitbringen könnte. Ich tippte innerlich auf einen Kaffee und Brötchen. Er nickte mit dem Kopf und bat um einen heißen Kakao. Seine Antwort war anders, als ich es erwartet hatte … Diese Begegnung geht mir bis heute nicht mehr aus dem Kopf.
Delia Vogel, Jugend-Referentin
Titelbild: Unsplash.com